Blog

Martinigans: Eine schöne Tradition köstlich und tierfreundlich umsetzen

Jeder kennt sie: die Martinigans oder Martinsgans. Warum heißt das köstliche Geflügel so? Welche Tradition steckt dahinter und wie lässt sich eine Gans für Martini zubereiten, ohne das Tierwohl aus dem Blick zu verlieren? Hier findest du die Antworten und ein leckeres Martinigans Rezept.

Martinigans: Was ist der Ursprung der Tradition?

An Martini, auch Martinstag, Sankt-Martins-Tag oder Martinsfest, wird jedes Jahr am 11. November der Heilige Martin, Bischof von Tours, geehrt. Er lebte im 4. Jahrhundert in der römischen Provinz Pannonia, heute Ungarn. In seiner Zeit als Soldat teilte Martin an einem Wintertag seinen Mantel, um einen armen Mann vor der Kälte zu schützen.

In der folgenden Nacht erschien dem Martin Christus im Traum und offenbarte sich als der Bettler. Daraufhin ließ Martin sich taufen. Als er später zum Bischof gewählt werden sollte, versteckte sich der bescheidene Martin in einem Gänsestall, um der Wahl zu entgehen. Die Gänse aber schnatterten laut, sodass er entdeckt wurde.

Dieser Legende verdanken wir es, dass am 11. November Gänsebraten ganz oben auf dem Speiseplan steht. Hier die Zutaten für die Martinigans:

Martinigans Rezept: Zutaten

  • 1 Gans, ca. 4 bis 5 kg
  • 1 Orange
  • 2 Äpfel
  • 1 Flasche Bier
  • Majoran, Thymian
  • 2 EL Honig
  • 4 EL Rapsöl
  • 50 ml Schlagobers
  • Salz, Pfeffer

Martinigans bzw. Martinsgnas

Die Martinigans bzw. Martinsgans ist einfach zuzubereiten. Ein Rezept findest du hier.

Martinigans Rezept: In acht Schritten die Gans zubereiten

Eine Martinigans richtig zuzubereiten ist nicht schwer. Halte dich einfach an die folgenden acht Schritte im Martinigans Rezept und der Genuss ist garantiert.

  1. Gans gründlich waschen und trockentupfen.
  2. Thymian und Majoran innen in der Gans verreiben, dann Apfel und Orange achteln und Gans damit füllen.
  3. Gans mit Holzstäben verschließen und binden, salzen, pfeffern und außen nochmals mit Kräutern einreiben.
  4. Backofen auf 220 °C vorheizen, erst Öl, dann Gans mit Brust nach unten in Bräter geben und in den Backofen stellen.
  5. Gans öfters mit Honig bepinseln und mit Bier übergießen.
  6. Mach 30 Minuten Temperatur auf 180 °C absenken, mit restlichem Bier übergießen und 120 Minuten fertig garen.
  7. Dabei Gans regelmäßig mit eigenem Saft übergießen.
  8. Gans aus dem Ofen nehmen, Bratensaft mit Schlagobers, Salz und Pfeffer abschmecken: Fertig ist die Martinigans!

Martinigans Beilagen

Keine Martinigans ist ohne die richtigen Beilagen vollständig. Rotkraut gehört in jedem Fall dazu. Würze es mit Salz und Pfeffer, Kümmel, Orangensaft, Rotwein, Zimt und Zitrone. Dann passt der Geschmack perfekt zur Gans. Dazu reichst du Knödel, am besten frisch zubereitet aus weichkochenden Kartoffeln und deine Martinigans Beilagen sind komplett. Ein Chianti oder Pinot Noir schmeckt ganz hervorragend zu dem Gericht. Guten Appetit.

Bio Gänse

Ist dir Tierwohl und Geschmack wichtig, dann setze auf eine Bio-Weidegans. Am besten direkt vom Bauern.

Welche Gänse sind am besten?

Tu deinem Gaumen einen Gefallen und wähle für dieses festliche Essen keine Intensivmast- oder Frühmastgans. Mastgänse können dem köstlichen Geschmack der Weidegänse vom Biobauern aus deiner Region nicht das Wasser reichen. Weidegänse sind weniger fett, das Fleisch ist fester, saftiger und aromatischer.

Auch der günstigere Preis von Mastgänsen täuscht: Bei gleichem Gewicht ist der Bratverlust eine Weidegans nämlich viel geringer. Nicht zuletzt haben Bio-Gänse von der Weide ein schönes Leben gehabt und du kannst Sie mit gutem Gewissen verzehren. Dasselbe kann man bei den armen Mastgänsen leider nicht sagen.

>> Hier kannst du dir deine Bio-Weidegans direkt beim Bauern sichern.

Kommentar

Moreno

23. September 2019 um 16:22

Danke für die Tolle Geschichte und Rezepte! Wir sind total begeistert von dem ganzen Nahgenuss konzept.

Beitrag kommentieren

1 + 8 =

*  Diese Felder müssen ausgefüllt werden.

** Bitte gib aus Spamschutz-Gründen das Ergebnis des Rechenbeispieles in das Feld ein.